Es kehrt wieder mehr Leben ein auf den Wiesen und Almen des Nationalparks Hohe Tauern.
Wenn die dichten Schneedecken schmelzen, die Tierwelt aus ihrem Winterschlaf erwacht ist und die Natur wieder in ihren prächtigsten Farben erstrahlt, dann kann das nur eines bedeuten: Der Sommer kehrt zurück in den Nationalpark Hohe Tauern. Somit beginnt auch für unseren Blog eine neue Almsaison. Wir freuen uns, auch dieses Jahr wieder auf unserer „Lila liebt Grün“ Plattform – der gemeinsamen Initiative von Milka und dem Nationalpark Hohe Tauern – spannende Geschichten rund um den Almsommer zu erzählen und euch ein Stück Natur auf Euer Smartphone oder Tablet zu bringen.

Viele tierische Bewohner des Nationalparks Hohe Tauern haben den Winter hoch oben in den Bergen verbracht und dort auf den Sommer gewartet. Kühe, Schafe oder Ziegen hingegen blieben die kalten Monate über im Tal in ihren warmen Ställen. Doch jetzt mit dem Start der Sommermonate beginnt auch die Almbewirtschaftung und somit wurde es Zeit für den jährlichen Almauftrieb. Dabei werden die Nutztiere nach dem Winter wieder hinauf in die Bergwiesen gebracht. Was nicht alle wissen: Der Almauftrieb findet nicht überall zur selben Zeit statt. Je nach Wetterbedingungen und Lage der Alm unterscheiden sich die Zeitpunkte. Denn die Tiere können erst dann genügend Futter finden, wenn der Schnee geschmolzen und die Gräser hoch genug gewachsen sind – das ist zwischen Anfang Mai und Ende Juni der Fall.

Der Schafsommer kann beginnen
Anfang Juni 2020: Eine Vielzahl an Schafen erreicht das Gschlösstal in Osttirol, es gilt als der schönste Talabschluss der Ostalpen. Von der ersten Sekunde an genießen sie weit oben in Steilhängen die Freiheit der Natur und das saftige Gras. Die Schafe bleiben bis kurz vor Einbruch des Herbsts im September auf den Almen. Grundsätzlich werden die Schafe nicht direkt beaufsichtigt und haben den Sommer über Freiraum bis hin zu unüberwindbaren Gletscherbächen oder steil abfallenden Felswänden. Ihre Nächte verbringen sie im Freien unter dem Sternehimmel. Weiter unten im Tal gesellen sich auch Ziegen zum Trubel des Almauftriebs hinzu, diese helfen in den Sommermonaten dabei die Grasflächen offenzuhalten.

Der Sommer auf der Alm tut allen gut
Der Almauftrieb ist wertvoll für Mensch, Tier und Natur. Die Landwirte werden entlastet: Für sie ist es eine große Hilfe, wenn die Tiere auf schwer zu bewirtschaftende Flächen weiden und damit als natürliche Rasenmäher fungieren. Die Tiere und deren Gesundheit wiederum profitieren von den weiten Almwiesen, dem vielen Auslauf und den frischen, abwechslungsreichen Kräutern. Und auch der Natur tuen die tierischen Sommergäste gut. Die Beweidung verhindert, dass Wiesen wieder zu Wald werden und dadurch eine für den Menschen wertvolle Kulturform, die Alm, verloren geht. So trägt die Bewahrung solcher Almwiesen nachhaltig dazu bei, die Diversität von Flora und Fauna in Österreich zu schützen. Der Erhalt dieser Artenvielfalt ist Milka schon seit langer Zeit ein großes Anliegen ist – daher unterstützt Milka den Nationalpark Hohe Tauern auch heuer mit viel Engagement und großer Freude. Freut Euch auf weitere spannende Themen und Projekte rund um das Leben auf der Alm!
